In dieser Größenordnung in Norddeutschland einmalig ist der Aussenputz am Ostflügel aus der Zeit der Renaissance. Für Fachleute ist er eine kleine Sensation. Ca. 1615 wurde der Putz dort dünn aufgetragen. Eingeritzte Muster dienten als Vorlage für Fassadenmalereien. Diamantquader mit schwarz abgesetzten Schattierungen vermittelten einst den Eindruck von Räumlichkeit. Perlbänder unterteilten den Ostflügel in einzelne Geschosse. Bei seitlich einfallendem Licht lassen sich noch heute Reste der einstigen Farbgebung erkennen.
Nun sollen die Bossenmalereien gesichert und für die Nachwelt erhalten werden. Dafür bewilligte die Europäische Union 14.000 Euro aus dem Leader+ Programm.