Das herzogliche Wappen am Mittelrisaliten der Kloster- und Schlossanlage Dargun erstrahlt in neuem Glanz. Dazu wurde das Sandsteinwappen in den vergangenen Monaten aufwendig restauriert. Die farbig gehaltetenen Felder symbolisieren die sieben Landesteile Mecklenburgs. Der Stier mit roter Zunge steht für das Herzogtum Mecklenburg, der Greif daneben für die Herrschaft Rostock. In der mittleren Reihe finden sich von links nach rechts ein quer geteiltes Feld mit Greifen für das Fürstentum beziehungsweise Bistum Schwerin, ein rot-goldener Schild für die Grafschaft Schwerin und ein Kreuz mit Krone für das Fürstentum bzw. Bistum Ratzeburg. In der unteren Reihe verkörpern der Frauenarm mit Ring die Herrschaft Stargard und der Stier mit silbernen Hörnern das Fürstentum bzw. die Herrschaft Werle.
1673 wurde der Westflügel der Schlossanlage komplett im Stil des Barock umgestaltet. Dabei entstand auch der Risalit mit dem Wappen in 15 Metern Höhe. Herzog und Bauherr Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow nutzte die Anlage als Jagdschloss und Nebenresidenz beziehungsweise verschrieb sie seiner Ehefrau Magdalena Sybilla als deren Witwen-, sprich Versorgungssitz.